IPCC untersucht Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt

Natur & Biodiversität, Wasser, Meere & Fischerei, Klima & Energie

Durch den Klimawandel sind große Änderungen im globalen Wasserzyklus zu erwarten: Der Wasserdampfgehalt der Atmosphäre steigt, Verteilung, Intensität und Extreme von Niederschlägen ändern sich, die Schneebedeckung geht zurück, Eisdecken schmelzen und Bodenfeuchtigkeit und -aufnahmefähigkeit sind Änderungen unterworfen. Der UN-Klimarat IPCC befasst sich in einem aktuellen "Destillat" aus seinem 4. Klimabericht vom November 2008 mit diesem Thema und kommt zum Schluss, dass bestehende Methoden des Wassermanagements nicht ausreichen könnten, den Herausforderungen zu begegnen.
Nötig, so das IPCC, seien sowohl nachfrage- als auch angebotsseitige Maßnahmen. Auf der Nachfrageseite werde zB Maßnahmen für Wasser-Effizienz und -Recycling sowie Wasserpreise und "virtuelle" Wassermärkte genannt. Versorgungsseitig empfiehlt das IPCC größere Speicherkapazitäten sowie Wasserentnahme aus anderen Wasserläufen und Wassertransfers.

Weiters warnt das IPCC, dass auch Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels, wie zB Aufforstung oder Energiepflanzen-Anbau der Wasserknappheit Vorschub leisten könnten, wenn sie nicht richtig angegangen werden.

Pressemeldung IPCC (en pdf 40kb)
"Technical Paper on Climate Change and Water" (en pdf 6,4mb)
Executive summary (en pdf 26kb)