Kommission lässt gentechnisch veränderten Raps GT73 zu

Landwirtschaft, Gentechnik & Tierschutz

Am 31. August 2005 hat die Europäische Kommission Einfuhr und Verarbeitung der gentechnisch veränderten Rapssorte GT73 (der Firma Monsanto) genehmigt. Die Entscheidung ist auf 10 Jahre befristet, genehmigt werden die Einfuhr und die Weiterverarbeitung zu Tierfutter und industrielle Verwendungen.
Begleitet wird die Genehmigung von einer Empfehlung, welche Maßnahmen gesetzt werden sollten, um unbeabsichtigte Freisetzung zu vermeiden.

Die Entscheidung der Kommission (die dritte derartige, wo sich zuvor die EU-Mitgliedstaaten im Rat nicht mehrheitlich pro oder contra Genehmigung einigen konnten) wurde von Umweltgruppen wie Greenpeace und Friends of the Earth scharf kritisiert, die Pflanze sei insbesondere in Bezug auf Kontaminationen eine Hochrisikopflanze: Rapspollen fliegen mehrere Kilometer weit, in Europa gibt es wild lebende Verwandte.

Entscheidung der Kommission (pdf 56kb)
Empfehlung der Kommission zu Maßnahmen zur Vermeidung unbeabsichtigter Freisetzung (engl. pdf 40kb)
Pressemeldung Kommssion (IP/05/1077)
Pressemeldung FoE (engl.)
Pressemeldung Greenpeace Österreich