Oekoreich fordert Titandioxid-Verbot in Österreich

Die neue Bürgerinitiative oekoreich spricht sich für unmittelbares Verkaufsverbot von Lebensmitteln aus, in denen der Zusatzstoff E 171 enthalten ist.

Wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) am Dienstag dieser Woche bekanntgab, wird der Zusatzstoff Titandioxid als „nicht mehr sicher“ angesehen. Die Konsumentenschützer*innen des Vereins für Konsumenteninformation haben in einem Probekauf in Österreich nachgewiesen, dass sich „E 171“ auch in Produkten in heimischen Supermärkten befindet.

In der Schweiz hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit (BLV) bereits reagiert und aus Gründen der Vorsorge unmittelbar ein Verbot angekündigt. Nun fordert die Bürgerinitiative oekoreich die österreichische Bundesregierung auf, diesem Verbot zu folgen. Darüber hinaus sollen alle Produkte, in denen „E 171“ enthalten sind, sofort aus den Regalen genommen werden.

„Die Aufgabe der Regierung ist es, die Bürger vor den Machenschaften der Konzerne zu schützen – und einzugreifen, wenn die Gesundheit gefährdet sein könnte“, fordert Sebastian Bohrn Mena, Bundeskoordinator von oekoreich. Seit langem stehe Titandioxid in der Kritik, und vor kurzem habe auch eine EU-Behörde endlich festgehalten, dass dieser Zusatzstoff für die Gesundheit der Menschen nicht sicher sei.

„Die Regierung muss jetzt sofort ein Verbot in Österreich umsetzen und zugleich auch die Handelskonzerne auffordern, unmittelbar alle Produkte aus den Regalen zu nehmen, die den Zusatz enthalten. Vorsicht ist besser als Nachsicht, gerade wenn es um Lebensmittel und potentiell giftige Schadstoffe darin geht“, betont Bohrn Mena.

OTS-Presseaussendung: "EU-Behörde warnt, Schweiz verbietet: Titandioxid auch in Österreich sofort stoppen!"