REACH-Konsultationsverfahren beendet

Chemie & Nanotechnologie

Am 10. Juli 2003 endete der (Internet)Konsultationsprozess zum künftigen EU-Chemikaliensystem REACH, das Anfang Mai 2003 in seinen Grundzügen von der Kommission vorgestellt worden war. Wie erwartet wurden nicht nur Kommentare zum technischen Prozedere abgegeben, sondern zum Ansatz des gesamten Systems.
So haben auch große Europäische Umweltorganisationen (Greenpeace, EEB, FoEE und WWF) ihre grundsätzlichen Kritikpunkte nochmals in einem gemeinsamen Beitrag dargestellt. Eine zentrale Schwäche der bisherigen Vorschläge sei, dass der Genehmigungsprozess den Einsatz von gefährlichen Substanzen weiterhin zulasse, auch wenn sicherere Alternativen vorhanden sind.
Von Industrieseite, etwa CEFIC (European Chemical Industry Council), wird vor allem der erhöhte Daten-Aufwand kritisiert.
Laut Umweltkommissarin Wallström sollen die endgültigen Entwürfe - wie zuletzt angekündigt - im Herbst veröffentlicht werden. Neben dem Sichten der eingegangenen Kommentare muss sich auch die Kommission intern auf einen Entwurf einigen.
Auf der Website sind Beiträge von Regierungen und Behörden (zB BMLFUW, WUA), von Industrieseite sowie von NGOs (zB VKI, "die Umweltberatung", Vier Pfoten) zu finden.

Ergebnisse Konsultationsverfahren (engl.)
Stellungnahmen der Regierungen (engl.)
Stellungnahmen von NGOs (engl.)
Gemeinsame österr. Stellungnahme koordiniert von BMLFUW (pdf 20kb)