Rückblick: Europa und die SDGs: Best Practices and Recommendations

23. Mai 19

Das Ban Ki-moon Centre for Global Citizens und die Schwedische Botschaft in Wien waren am 21. Mai 2019 Gastgeber der Veranstaltung "Europa und die SDGs: Best Practices and Recommendations" in Wien. Die Veranstaltung versammelte VertreterInnen und ExpertenInnen aus dem öffentlichen und privaten Sektor und bot eine offene Diskussionsplattform, auf der Best Practice und Empfehlungen zur Umsetzung der SDG diskutiert wurden.

BKMC-Ko-Vorsitzender und Bundespräsident a.D. Heinz Fischer hielt eine Begrüßungsrede. In dieser wies er darauf hin, dass es jetzt an der Zeit ist, sich mit den aktuellen Umsetzungen durch Regierungen und Unternehmen in Europa zu befassen und wie sie verbessert werden können. Er betonte, dass es entscheidend sei, zusammenzuarbeiten, um die 17 Ziele zu erreichen, denn diese könnten nicht durch Wettbewerb erreicht werden. „Die Agenda 2030 bietet nicht nur die Chance, eine nachhaltige Entwicklung zu verwirklichen, sondern gibt uns auch erhebliche Verantwortung“, sagte Fischer.

Im Anschluss an die Begrüßung hielt Sabine Schneeberger, Direktorin der Koordinierungsdirektion des Österreichischen Bundeskanzleramtes, eine Keynote. Sie sagte, dass die österreichische Regierung die Agenda 2030 in ihre Programme integriert hat und alle ihre Ministerien verpflichtet hat, die Prinzipien der Agenda zu übernehmen.

Danach folgten zwei Podiumsdiskussionen, die von CEO Monika Froehler vom Ban Ki-moon Centre moderiert wurden. Am Panel II zu Best-Practices für Unternehmen und CSOs nahm auch Bernhard Zlanabitnig, Direktor des EU-Umweltbüros, im Namen von SDG Watch Austrian teil.

Zlanabitnig betonte, wie wichtig es sei, die Interkonnektivität zwischen den 17 SDGs zu berücksichtigen, aus den Silos auszubrechen und einen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Systemwandel herbeizuführen. Österreich müsse, so wie Finnland oder Schweden, eine gemeinsame Vision entwickeln, wo es sich hin entwickeln möchte. Als Beispiel nannte er ‚The Finland we want for 2050‘. Auch betonte er die Wichtigkeit, alle Stakholder und zivilgesellschaftlichen Gruppierungen in solche Prozesse – sei es den Freiwilligen Nationalen UN-Bericht Österreichs 2020 oder eine solche Zukunftsvision zu entwickeln - einzubinden. Solche Prozesse seien mühsam und schmerzhaft, aber wichtig, um eine Gesellschaft voranzubringen. Letztlich stärke aber eine starke Einbindung der Zivilgesellschaft die Demokratie und den Standort Österreichs.

“Europe and the SDGs: Best-practices and Recommendations”