Sorge um Wasserversorgung in Europa wächst

Wasser, Meere & Fischerei

Eine deutliche Mehrheit der EU-BürgerInnen sieht die Wasserversorgung in ihren Staaten in naher Zukunft gefährdet. Das geht aus einer neuen Eurobarometer-Umfrage hervor.

Die Qualität des Trinkwassers in ihrer Region schätzten 68% der Befragten als problematisch ein. Allerdings gibt es große regionale Unterschiede: Während 90% der ZypriotInnen an der Qualität ihres Wassers Zweifel haben, sehen nur 26% der ÖsterreicherInnen Probleme bei der Qualität ihres Trinkwassers. Ähnlich stark ausgeprägt sind die Sorgen um die verfügbare Wassermenge. 37% der Befragten waren überdies der Meinung, dass sich die Wasserqualität in ihrem Land in den letzten fünf Jahren verschlechtert hat, während 27% hier eine Verbesserung feststellten.

90% der Befragten glauben, dass Industrie und Landwirtschaft einen Einfluss auf die Wasserqualität und -quantität haben. Allerdings sehen 8 von 10 Befragten auch Verbesserungsmöglichkeiten bei Privathaushalten. Als größte Gefahr für die Wasserreserven wird in Südeuropa vor allem Wasserknappheit gesehen, während in Nordeuropa die Angst vor Überflutungen am Größten ist.

Durch die Wasserrahmen-Richtlinie sind die Mitgliedsstaaten verpflichtet, Bewirtschaftungspläne für alle Flusseinzugsgebiete bis Ende 2009 unter Öffentlichkeitsbeteiligung vorzubreiten.

Presseaussendung Europäische Kommission
Eurobarometer-Umfrage