Studie: Klimakrise heizt Konflikte an

24. Okt 2019

Einer neuen Studie zufolge verstärkt die Klimakrise Konflikte und erschwert Friedensbemühungen in Konfliktregionen. Zu diesem Ergebnis kommen ForscherInnen des Friedensforschungsinstituts SIPRI in Stockholm. Sie haben die Auswirkung von Klimaveränderungen auf das Bürgerkriegsland Somalia untersucht.

Demnach würden Klimaveränderungen „bestehende Herausforderungen vergrößern“ und extreme Konfliktgruppen stärken. Laut den ForscherInnen ließen sich die Ergebnisse auch auf andere Konflikte anwenden.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich der seit Jahrzehnten schwelende Konflikt in Somalia durch mehrere schwere Dürren noch zusätzlich verstärkt hat. So nahmen Konflikte zwischen HirtInnen und BäuerInnen in ländlichen Regionen Somalias auch deswegen zu, weil sich die Jahreszeiten und Wetterbedingungen veränderten und Nomaden ihre Wanderrouten anpassen mussten. Außerdem erschweren klimatische Verschlechterungen und Extremwetter Prozesse der Staatenbildung und die UN-Friedensmission.

Auch wenn der Klimawandel bisher selten allein Auslöser von Konflikten sei, erhöhe er „die Wahrscheinlichkeit von Konflikten und Gewalt“ und verändere die „sicherheitspolitische Landschaft“.

 

orf.at: Klimakrise heizt laut Studie Konflikte weiter an