Studie zu GVOs in Landwirtschaft

Landwirtschaft, Gentechnik & Tierschutz

Am 16.10.2003 wurde die langerwartete britische Studie zu den Auswirkungen von GVOs in der Landwirtschaft veröffentlicht. Die Studie wurde von der britischen Regierung finanziert und gilt als weltweit größte dieser Art.
Untersucht wurden drei pestizidresistente GVO-Sorten: Raps, Rübe und Mais. Bei Raps und Rübe ergaben die Untersuchungen, dass die gentechnisch veränderten Sorten der Natur mehr schaden als die konventionellen, beim Mais dagegen würden die GVO-Sorten vielfältigere natürliche Fauna und Flora zulassen. Umweltgruppen kritisieren, dass die Behandlung der konventionellen Vergleichsstandorte mit dem EU-weit bald verbotenen Pestizid Atrazin diese Ergebnisse verfälscht habe.
Der britische Beratungsausschuss für Freisetzungen wird nun auf Grundlage dieser Studie Empfehlungen erarbeiten. Die Entscheidung der britischen Regierung über die Zulassung von GVOs zu kommerziellen Zwecken wird für Anfang 2004 erwartet.

Pressemeldung brit. Umweltministerium (engl.)
Links zur Studie (engl.)
Veröffentlichung / Royal Society (engl.)
Pressemeldung Greenpeace (engl.)
Pressemeldung Friends of the Earth (engl.)