Ten Green Tests: Maßstäbe für die Rumänische Ratspräsidentschaft
11. Jän 19
Rumänien hat in den nächsten sechs Monaten die rotierende EU-Ratspräsidentschaft inne und folgt damit Österreich nach. Zur Beginn dieses halben Jahres bewertet das Europäische Umweltbüro (EEB) die Herausforderungen und Chancen für ein umweltverträgliches und sozial integratives Europa. Mit den Ten Green Tests stellt das EEB Maßstäbe für den Erfolg Rumäniens im Umweltbereich auf.
Rumänien hat die Präsidentschaft der EU zu einer Zeit übernommen, in der die Herausforderung, die Umweltpolitik der EU zu stärken und umzusetzen, so groß ist wie nie zuvor.
In den nächsten sechs Monaten muss das Land damit bei mehreren Themen die Führung übernehmen, um die Zukunft Europas zu gestalten. Das EEB fordert die rumänische Regierung auf, ein umweltfreundlicheres und nachhaltigeres Europa zu fördern, in dem zerstörerische Auswirkungen auf Klima, Biodiversität und öffentliche Gesundheit in Europa und darüber hinaus im Einklang mit den Erwartungen der Bürger und den wissenschaftlichen Erfordernissen rasch reduziert werden.
Geht es nach dem EEB, soll sich Rumänien für die folgenden Punkte einsetzen:
- eine ambitionierte Klimapolitik im Einklang mit dem 1,5-Grad-Limit
- Biodiversitätsverlust stoppen: Land und Ozeane schützen
- Transformation des Lebensmittel- und Landwirtschaftssystems durch die Gemeinsame Agrarpolitik
- ein EU-Haushalt für die Menschen und den Planeten
- Reduktion der Luftverschmutzung, um Gesundheit und die Umwelt zu schützen
- Sauberes und ausreichend viel Wasser für alle EuropäerInnen
- Schutz der BürgerInnen vor gefährlichen Chemikalien
- Übergang zu einer innovativen, ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft
- Stärkung der demokratischen Strukturen, der Rechtsstaatlichkeit und der Umweltgerechtigkeit
- Die Umsetzung der SDGs vorantreiben