Greenpeace veröffentlicht Bericht zu Plastik-Mythen

30. Jän 2020

Die NGO Greenpeace beschäftigt sich in ihrem Bericht mit dem Recycling, dem Transport, der Hygiene und der Umweltverschmutzung von Einwegplastik; insbesondere von Einwegflaschen. Und weist auf Alternativen hin.

Während die Welt im Plastikmüll versinkt, hält die Verpackungsindustrie am Einsatz von Einwegplastik fest und kurbelt die Produktion sogar weiter an. Industrie und Handel investieren weiter in umweltschädliches Wegwerfplastik, statt auf ressourcenschonende, wiederverwendbare Verpackungen umzusteigen, so Greenpeace.

Die Umweltorganisation sieht in den großen Unternehmen die Hauptverursacher der Plastikplage, die aber weiter die Verantwortung auf die KonsumentInnen abwälzen und an billigem Wegwerfplastik festhalten. Vor allem werben die Unternehmen mit Recycling für sich. Es bleibt jedoch laut Greenpeace unerwähnt, dass dabei weiterhin viel Material verloren geht. Zudem werden in Österreich laut Bericht nur 28% des Plastikmülls recycelt. Weltweit sind es sogar nur neun Prozent.

Als das wirksamste Mittel gegen die Plastikflut werden im Bericht Mehrwegflaschen diagnostiziert: Wenn die 1,5 Milliarden Plastikflaschen, die in Österreich jährlich anfallen, durch Mehrweg-Pfandflaschen ersetzt werden, würde das eine Plastikreduktion um 45.000 Tonnen bedeuten – mehr als die Hälfte des Reduktionsziels der Bundesregierung.

Daher hat Greenpeace auch eine Petition gestartet und fordert die Bundesministerin Gewessler auf, eine Rückkehr zu Mehrwegsystemen bei Getränkeverpackungen gesetzlich zu beschließen.


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